Vorzeitige Trainer-Trennung in Hausen

Jochen Haberle verlässt den A-Klassisten bereits zum 1. Juli.

Verlässt noch vor Saisonende die TSVgg Hausen: Trainer Jochen Haberle.
Foto: Archiv/Gunter Fink

Jochen Haberle und A-Klassist TSVgg Hausen gehen ab dem 1. Juli getrennte Wege. “Es gab über die Fortsetzung des Vertrages keine Gespräche”, erklärte der Coach. Und weiter: “Der Verein hat sich für einen anderen Trainer entschieden, wovon ich allerdings nichts wusste.”https://tpc.googlesyndication.com/safeframe/1-0-37/html/container.html

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Spielzeit 2019/2020 im März unterbrochen und soll (wenn möglich) frühestens ab September fortgeführt werden. Die TSVgg Hausen liegt nach zwölf absolvierten Partien auf dem vierten Platz, hat mit zwei Spielen weniger gerade mal vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

“Die Saison hätte ich gerne zu Ende trainiert, das habe ich unserem Kassier auch so mitgeteilt”, so Haberle: “Vorgefallen ist nichts, ich bin aber auch nicht nachtragend, wenngleich dieses Aus für mich schon eine Enttäuschung darstellt.” Der 57-Jährige aus Schlimpfhof bekleidete das Traineramt seit der Saison 2018/2019, brachte während seiner Zeit in Hausen nicht nur Co-Trainer Dominik Ruck sondern auch Spieler wie Pascal Schöfer und Daniel Issel von seiner vorherigen Station mit an die Saale (alle VfB Burglauer). Lukas Müller kam vor der Saison von Bezirksligist FC 06 Bad Kissingen.

“Für alles offen”

Für die fußballerische Zukunft Haberles gibt es derweil noch keine Pläne. Der Übungsleiter sei allerdings “für alles offen, solange die Rahmenbedingungen passen.” Zwei Jahre war Haberle Trainer im Bad Kissinger Stadtteil, in seiner ersten Spielzeit scheiterte die Mannschaft am Ende knapp am Ziel, die Relegation zu erreichen. Ob die Häusler in der Saison 2019/2021 den Aufstieg schaffen werden, liegt dann wohl in den Händen eines aktuellen Bezirksligaspielers, der selbst noch mit seiner Mannschaft um den Aufstieg kämpft.

Ein Bezirksligaspieler mit Bayernligaerfahrung als Spielertrainer? Als heißer Kandidat auf den Trainerposten wird nämlich Eray Cadiroglu gehandelt. Der 33-Jährige mit Erfahrung in der Bayernliga kam vor der Saison 2019/2020 über die Stationen FT Schweinfurt, FC Schweinfurt 05, Würzburger FV, SV Euerbach/Kützberg und TSV Forst zum heißen Aufstiegsanwärter TSV/DJK Wiesentheid. Der aktuelle A-Klassist wäre die erste Station als Spielertrainer. Ob Cadiroglu die Saison in Wiesentheid erst noch zu Ende spielen würde, war nicht in Erfahrung zu bringen.https://8b17f37c734e881634e8dfeaf0469ac6.safeframe.googlesyndication.com/safeframe/1-0-37/html/container.html

Man darf gespannt sein, wer nach Stefan Greubel (2017/2018) und Jochen Haberle (2018 bis 2020) ab Sommer das Ruder bei den Rot-Weißen übernehmen wird, um das seit einigen Jahren gesteckte Ziel, den Aufstieg in die Kreisklasse, zu erreichen.

Quelle: InFranken.de vom17.06.2020